Tödliche Messerattacke an Chemnitzer Karl-Marx-Monument: Mordprozess begonnen / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv
Ein halbes Jahr nach einer tödlichen Messerattacke am Karl-Marx-Monument im sächsischen Chemnitz muss sich seit Mittwoch der mutmaßliche Täter wegen Mordes vor Gericht verantworten. Die Verhandlung habe am Vormittag begonnen, teilte die Pressestelle des Landgerichts Chemnitz mit. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 42-jährigen Afghanen.
Laut Anklage stritt er in der Nacht zum 30. November an dem Chemnitzer Wahrzeichen mit einem Landsmann, woraufhin ein 30-Jähriger eingriff. Letzteren erstach der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft mit einem Messer.
Das Opfer erlitt eine zehn Zentimeter tiefe Wunde am Kopf, die bis in das Gehirn reichte. Es starb eineinhalb Wochen nach der Attacke an den Folgen der Stichverletzung. Für den Prozess sind zunächst fünf Verhandlungstermine bis Ende Juni angesetzt.
D.Moerman--LCdB