Füchse vor historischer Meisterschaft: "Wäre ein Lebenstraum" / Foto: © IMAGO/O.Behrendt/SID
Der historische Titel rückt näher, doch noch ist Bob Hanning vorsichtig. "Für mich persönlich wäre es natürlich ein Lebenstraum, das nach 20 Jahren erleben zu dürfen und eine deutsche Meisterschaft zu feiern", erklärte der Geschäftsführer der Füchse Berlin nach der Machtdemonstration gegen die MT Melsungen (37:29) im Gipfeltreffen der Handball-Bundesliga.
"Wir wissen natürlich auch, wenn wir den Rhythmus und die Leistung, die wir heute auf die Platte gebracht haben, in den nächsten drei Spielen auf die Platte bringen, dann ist das auch möglich", führte Hanning weiter aus. Aber der Klub müsse nun "wirklich Spiel für Spiel die Hausaufgaben machen, um sich den Traum zu erfüllen".
Doch der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte ist nach dem Ausrufezeichen gegen den zuvor punktgleichen Konkurrenten zum Greifen nah. Angeführt von Welthandballer Mathias Gidsel, der mit 15 Treffern glänzte, überrollten die Berliner vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle Melsungen am Donnerstagabend regelrecht. Im Saisonendspurt hat der Hauptstadtklub an der Tabellenspitze (52:10 Punkte) vor dem Titelverteidiger SC Magdeburg (51:11) und der MT (50:12) alles in der eigenen Hand.
"Es wäre total vermessen, jetzt in Euphorie auszubrechen", betonte Hanning jedoch. Auch Gidsel mahnte: "Die Meisterschaft ist nicht näher als gestern, wir haben noch drei Spiele vor uns."
Bereits am Sonntag (16.30 Uhr/Dyn) steht das Duell mit dem abstiegsbedrohten TVB Stuttgart an. Danach empfangen die Füchse noch den VfL Gummersbach (5. Juni) bevor es zum Abschluss zu den Rhein-Neckar Löwen geht (8. Juni).
Q.Martens--LCdB